Mönchmühler Teich — Teichentschlammung
Der Grundwasserstrom zum Berliner NSG “Kalktuffgelände am Tegeler Fließ” wird seit der Einstellung der Rieselfeldbewirtschaftung durch eine hinreichende Wasseraufleitung gestärkt. Damit wird der Erhalt der Hangquellen und der Kalktuffablagerungen begünstigt. Im Mönchmühler Teich wird Oberflächenwasser mittels einer Pumpanlage entnommen, um es zu den Kalktuffquellen zu leiten. Ziel ist die Versickerung ins Grund- und Hangwasser. Das Retentionsvolumen des Mönchmühler Teichs ist aufgrund der zunehmenden Verlandung des Teichs nicht ausreichend, um eine gleichmäßige Wasserversorgung des Kalktuffgeländes zu gewährleisten. Daher wurde eine Entschlammung des Teiches durchgeführt.
Gegenstand:
Aufgrund der Auflagen der Naturschutzbehörde (keine Zwischenlagerung des Sediments im Gewässerumfeld, Amphibienschutz) war die Baumaßnahme besonders anspruchsvoll. Die ursprünglich geplante maschinelle Entnahme durch Raupe und Bagger nach gravitativer Trocknung im Teichgrund konnte aufgrund der Witterung und des quelligen Untergrunds nicht durchgeführt werden. Daher wurde eine Spezialfirma für die wassergesättigte Entnahme und maschinelle Trocknung des Sediments hinzugezogen.
- Entnahme des Sediments in wassergesättigter Form mittels Truxor-Amphibienfahrzeug und Saugleitung
- Maschinelle Entwässerung mittels Schwingsiebpresse bis auf min. 40 % Trockensubstanzgehalt
- Bodenanalyse nach LAGA PN98
- Entsorgung entsprechend der behördlichen Vorgaben und nach Zuweisung durch die SBB
- Abtransport und Entsorgung von 457 t (Trockengewicht)
- Erhöhung des Retentionsvolumens des Teichs um rd. 1.000 m³.
Weitere Leistungen:
- HOAI-Leistungsphasen 4–8
- Sondierung des Schlammvolumens
- Beprobung nach LAGA PN98
- Oberbauleitung, Ökologische Baubegleitung
- Abstimmung mit Trägern öffentlicher Belange, insbesondere des Naturschutzes
Kommentarfunktion deaktiviert