Studie zu wasserwirtschaftlichen Anforderungen in Waldgebieten der westlichen Schorfheide
Das Landesamt für Umwelt Brandenburg und der Landesbetrieb Forst Brandenburg haben den Moorschutz im Waldgebiet der westlichen Schorfheide zu einem bedeutenden Thema erklärt. Im Landkreis Oberhavel östlich der Stadt Zehdenick befinden sich der Zehdenicker Hauptgraben und weiter westlich gelegen der Eisergraben. Beide Gräben münden in das Döllnfließ, in dem Gewässerentwicklungsmaßnahmen zur Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie geplant bzw. auch zum Teil schon realisiert sind. Im langfristigen Trend betrachtet leidet die Schorfheide seit vielen Jahrzehnten an sinkenden Grundwasserständen mit der Folge einer Austrocknung von Mooren und Fließgewässern. Für den Landesbetriebs Forst Brandenburg wurde eine Handlungsempfehlung für eine Trennung in Holzboden- und Nicht-Holzbodenflächen vorgenommen sowie zusätzliche Potenziale für den Wasserrückhalt in den Einzugsgebieten beschrieben. Dafür wurden folgende Maßnahmen zum Erreichen der Zielstellung geprüft:
- Verbesserung des Gebietswasserhaushaltes
- Neubau bzw. Ersatzbau von Kleinstauanlagen
- Neubau von Stützschwellen oder Teilverfüllungen von Grabenabschnitten (Erdplomben)
Mit den Umgestaltungen des Stau- und Grabensystems sollen u.a. folgende Verbesserungen für den Wasserrückhalt und die Landnutzung angestrebt werden:
- Vergleichmäßigung von Wasserständen
- verbessertes Wasserregime auf ausgewählten Standorten für die Forstwirtschaft
- Bevorteilung von Waldbrüchen für die Moorgenese
- Verringerung des Wassermanagements innerhalb der Forstflächen
PROJEKTINFORMATIONEN
Projektzeitraum
2020:
Machbarkeitsstudie
Auftraggeber
Landesamt für Umwelt Brandenburg
Lage
Schorfheide — Stadt Zedenick, Kappe
Leistungen
Erstellung Machbarkeitsstudie
Vermessung
Wasserspiegellagenberechnung
Kommentarfunktion deaktiviert