Die Berliner Wälder und ihre Bedeutung
für die Ressource Wasser
Waldökosysteme sind in Berlin auf 16.349 ha bzw. 18,3 % der Landesfläche vertreten. Im angrenzenden Brandenburg verfügt Berlin zusätzlich über rund 12.500 ha landeseigene Wälder. Zusammen mit 6,7 % Landesfläche der Oberflächengewässer und 18,0 % an Grün‑, Erholungs- und anderen Freiflächen werden 44 % des Landes Berlin von Landschaftsräumen eingenommen, die aus Sicht des Ballungsraumes einen unverzichtbaren Ausgleich zur verdichteten und versiegelten Stadt darstellen. Gleichsam wirkt die Stadt mit ihren Anforderungen und Nutzungen in die nicht bebauten Teile der Landschaft hinein, verändert diese und beeinflusst so wiederum deren Leistungsfähigkeit als Ressource für die Stadt.
Die Waldstudie beschäftigt sich mit den vielfältigen Wechselwirkungen zwischen dem Wald und der bebauten Stadt. Sie unterstreicht die vielfältigen Ökosystemleistungen, die der Wald erbringt und die für die Lebensqualität eines Ballungsraumes unverzichtbar sind.
Zwei Aspekte werden im Rahmen dieser Arbeit vertieft untersucht und dargestellt:
- Die Anforderungen, die angesichts sich verändernder klimatischer und naturräumlicher Bedingungen an den Walderhalt und die naturnahe Pflege und Entwicklung des Waldes gestellt werden.
- Die Bedeutung der Berliner Wälder für die Quantität und Qualität des Grund- und Oberflächenwassers sowie ihre Rolle bei der Trinkwasserversorgung der Stadt.
PROJEKTINFORMATIONEN
Projektzeitraum
2013 — 2017
Auftraggeber
Berliner Forsten
Lage
Berlin
Leistungen
Berechnung von Sickerwassermengen je Berliner Forstrevier unter dem Aspekt des Klimawandels und des Waldumbaus
Einordnung der Wirkung des Waldumbaus auf den Wasserhaushalt in Berlin
Analyse der Bedeutung von naturnahen Mischwaldflächen für die Grundwasserneubildung zur Unterstützung der Trinkwasserversorgung in Berlin vor dem Hintergrund des Klimawandels und der „wachsenden Stadt“.
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