Monitoring der Moorgrabenstaue des Lieberoser Mühlenfließes
Die Gewässerniederungen im Raum Lieberose sind durch stark entwässerte Moorstandorte geprägt. Über Entwässerungsgräben erfolgt der Transport von stark nährstoffreichen Auswaschungen in die Fließ- und Standgewässer. Hier werden zunehmend Eutrophierungsprobleme erkennbar.
2015–2016 wurden an den 3 Standorten Staakow, Klein Liebitz und Doberburg insgesamt 7 Staubauwerke errichtet, die es grundsätzlich erlauben, den Grabenwasserstand bis auf Geländeniveau einzustauen und somit den Torfschwund zu vermindern bzw. zu verhindern.
Im Rahmen eines dreijährigen Untersuchungsprogramms (2017–2019) soll die Entwicklung der von den Pilotstauen bevorteilten Flächen in Abhängigkeit von der Staubewirtschaftung und den Witterungsbedingungen dokumentiert und unter dem Aspekt der Gebietshydrologie, des Pflanzenbestands und der Bewirtschaftung bewertet werden. Es erfolgt eine Einrichtung des Messnetzes sowie die Erhebung, Auswertung und Analyse der Mess- und Befragungsergebnisse.
Gegenstand:
Die Untersuchungsgebiete umfassen eine Fläche von 23 ha und zeichnen sich durch Niederungsstandorte mit Mooruntergrund aus, die über das Lieberoser Mühlenfließ bzw. dessen Nebengewässer entwässert werden. Auf allen Standorten wird Grünlandwirtschaft betrieben.
Leistungen:
- Auswertung von Klima- und Bodendaten
- Aufbau eines Messnetzes mit Oberflächen- und Grundwasserpegeln sowie Niederschlagsmessern
- Dokumentation und Auswertung der Messergebnisse über 3 Jahr
- Drohnenbefliegung
- Bodenansprache
- Biotoptypen und Wasserstufenkartierung
- Vegetationsaufnahmen
- Abfrage und Auswertung der örtlichen Bewirtschaftungspraxis
- Berichterstellung im regelmäßigen Rythmus
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